Weiter geht es mit dem Reichenbrand Bergt Bräu Helles. Der Antrunk ist recht würzig, aber irgendwie recht unharmonisch und dezent bitter. Und ziemlich unrundes Helles. Das Brauen von Hellen sollte man vielleicht doch den Bayern überlassen...

Ach ja, da tut sich was im Brauereiland... Das Haus in Chemnitz-Reichenbrand hat die alte Marke Bergt Bräu Reichenbrand (BBR) in schickem neuen Design wiederbelebt, um den Craft Beer-Horizont zu erweitern. Das in feinem klaren Gold mit gehöriger Perlung daherkommende Helle aus der neuen Reihe versprüht nur ein paar minimale Malznoten. Unter dem stabilen weißen Schaum lungert dann ein 4,2 Prozent schlankes Schankbier aus der ältesten Chemnitzer Privatbrauerei seit 1874. Das Helle aus Wasser, Gerstenmalz und Hopfen (Taurus und Perle) und Pilsner Braumalz ist sehr schlank gehalten, doch die feinen Bitternoten blicken angenehm dezent hindurch, nachdem sie unter der minimalen anfänglichen Malzsüße hervorlugen. Im Abgang drücken sie ein wenig ihren Stempel drauf. Das Revival der Marke weiß zu gefallen, das Helle ist an einem warmen Sommertag eine wohlige Erfrischung und durchaus empfehlenswert. Ich bin schon jetzt auf die 3 anderen Sorten der Reihe gespannt.