Tick zu fruchtig, aber grundsätzlich schon gut.

Gutes Kellerbier

Ist nicht alles was glänzt, Bio. Schaum hat akute Schwindsucht, beim Anblick der blassen Farbe fragen Sie besser ihren Arzt oder Apotheker. Relative scharfe Spritzigkeit empfängt den Gaumen und so etwas, was wie der Boskop unter den Äpfeln anmutet: Säuerlichkeit. Dazu ein schlanker Körper, flach, mild, ohne Tiefgang. Eher Schorlenähnlich.

Das zweite Hopp ist blassgelb und schlierig trüb. Die Blume flüchtet schnell. Es riecht dezent würzig mit einer Spur Medizin. Der Antrunk ist sehr weich und entwickelt ein angenehmes Mundgefühl. Aber auch hier tritt neben der dezent würzigen Note wieder ein medizinisches Aroma hinzu. Dazu kommt noch ein säuerlicher Eindruck. Und Bittere entwickelt sich erst sehr spät im Nachhall. Beim zweiten Hopp wird die Frage "ungewöhnlich?" nicht mit vielleicht, sondern mit bestimmt beantwortet.

Fruchtig, nur leicht gehofft, süffig mit einiges an Hefe. Schmeckt lecker und macht Lust auf ein zweites!

Zum Fußball gibt's das Hopp Bio Kellerbier. Das Label ziert ein Hase im Anzug mit Schnauzbart und Monokel. Hellgelb und trüb erscheint es im Glas mit mittelgroßer, grobporiger Blume. Die Nase ist leicht würzig. Auch geschmacklich dominiert ebenso eine würzige Note, zudem ist es leicht säuerlich, im Nachtrunk eine dezente bitter. Kein Kellerbier, was mich umhaut, aber sicher kein schlechtes.