👁 golden; mittelporiger, mäßig stabiler Schaum 👃 leicht süßlich, der Alkoholanteil schimmert durch 👄 Das Wiethaler ist zunächst einmal wirklich vollmundig, leicht süßlich und diffus brotig. Der Alkohol ist nicht nur spürbar, sondern auch eher unangenehm schmeckbar. Das wandelt an der Grenze zu sprittig, bleibt aber noch knapp im grünen Bereich. Insgesamt fehlt es mir hier an Aromatik.

Ich bespreche den Hellen Bock von Wiethaler, einer kleinen Brauerei in Franken. Das goldgelbe, naturtrübe Bockbier bildet nur Schaum bei energischem Einschenken. Das Bier riecht frisch und trotzdem irgendwie brotig. Das helle Malz gibt den Ton an. Der Antrunk ist typisch für einen hellen Bock und trotzdem eigen. Helles Malz ist dominant im mittleren Körper. Die Süße ist da aber nicht so, daß Kopfschmerzen zu befürchten sind. Dann ist da diese mittlere Würze, mit Brot und Biscuit. Schwer zu beschreiben. Eine schwache Hefenote am Ende geht in eine wirklich dezente Hopfenbittere über. So richtig überzeugt mich der fränkische helle Bock nicht. Das kann im ungewöhnlichen (schwer zu erklärenden) Geschmacksprofil liegen. Trotzdem denke, ich daß er seine Freunde finden kann. Selbst probieren!