👁 trüb, orangegolden; mittelporiger Schaum 👃🏻 dezent Banane 👄 Das Giesinger Weißbier ist herrlich erfrischend. Jetzt, Ende November, muss ich zwar den lauen Sommerabend herbeiphantasieren, aber zu dem passt es sicherlich perfekt: Mäßig karbonisiert, aber dennoch nicht schwer, sondern mit Durstköscherpotential. Die Banane ist schön ausgeprägt mit einer dezenten fruchtigen Süße.

Das hefetrübe Weißbier aus München/Lerchenau ist schön anzusehen, jedoch fehlt ihm ein wenig Glanz. Perlage und Schaum sind tipptopp! Und ja, es bedient die Erwartungen an ein klassisch, bananig-süßen und nelken-würzigen Hefeweizen. Wer es süß und ein wenig klebrig mag, kommt voll auf seine Kosten. Diejenigen, die es etwas herber und/oder spritziger mögen, sollten ein anderes Weißbier wählen. Mir gefällt es insgesamt gut, auch wenn ich eher zur zweiten Gruppe gehöre.

Relativ süß. Fast wie ein Bananenweizen. Aber nicht so "rund"

Giesinger stellt ein strahlend oranges Weißbier ins Glas, wie ein solches sein sollte. Die Schaumkrone ist perfekt fein, hoch und beständig. Der Duft ist filigran mit den klassischen Hefebananen, Weizenmalz und Gewürznelke. Im Antrunk ist das Bier punktgenau carbonisiert, vollmundig weich und wie erschnuppert aromatisch. Auch ein paar zitrale Frischenoten blitzen durch, die ich beim Duft noch der nahestehenden Insektenabwehr-Duftkerze zuschrieb. Dabei bleibt das Weißbier enorm süffig, und bei aller Vollmundigkeit und Cremigkeit körperlich unaufdringlich. Der Ausklang ist semi-lieblich fruchtig mit feiner Säure. Sehr gut gemacht!

Das Etikett reiht sich nahtlos in der Reihe der anderen Etiketten ein. Im Glas ein leuchtendes trübes orange mit toller Blume die gut steht. In der Nase dominiert die Banane. Die Rezenz im Antrunk ist sehr angenehm. Samtig Mundgefühl. Banane und Nelke sind ausgeglichen. Im Abgang mild bittere mit leichter herbe.