Nachtrag: Der Augustus Weizen Doppelbock und das Augustus 8 scheinen dasselbe Bier zu sein, drum kopiere ich meine Bewertung der Einfachheit halber... Perfekte Färbung und Trübung und eine weiche, beständige Schaumkrone in Altweiß. Beim Duft lassen sich bereits die 8% erahnen, doch steigen sie fruchtig süßlich in die Nase, keineswegs sprittig. Auch beim Geschmack weiß das Bier seine 8% gekonnt zu umspielen - mit reifen bananigen und Karamellnoten. Cremig und weich läuft es Mund, Gaumen und Kehle hinab. Süffig und nur im Abgang den Gaumen leicht verwirrend. Insgesamt ein stilvolles, hochwertiges Gebräu.

Schon länger den Augustus nicht mehr im Glas gehabt. In Erinnerung ist mir ein aromenstarker Weizen Doppelbock, den ich seinerzeit mit 4,5* gewürdigt habe. Daran hat sich im Grundsatz auch nichts geändert. Überrascht bin ich allerdings, dass sich heute die von der Nelke geprägte würzige Note, verbunden mit einer leichten alkoholischen Schärfe, deutlich in den Vordergrund stellt. Irgendwie kratzt es an meinem Genussgefühl und ich frage mich, ob es am Bier oder mir liegt. Antwort offen, dennoch Punktabzug.

Orangerot und opak mit etwas feinporigem Schaum. In der Nase ist es fruchtig mit etwas Keller im Hintergrund. Der Antrunknist samtig, der Geschmack dann wirklich nur fruchtig mit viel Körper. Der Abgang ist etwas flach im Vergleich zum Rest des Bieres. Ganz am Schluß kommt noch einmal Alkohol hervor. Das wärmt gut. Ein typisches Riegele.

Nice

In jeder Hinsicht ein starkes Bier Als heutigen Schlummertrunk habe ich den Augustus Weizen Doppelbock vom Brauhaus Riegele aus Augsburg vor mir stehen, der wie alle Biere dieser tollen Brauerei, ein klassisches, edles und schönes Etikett hat. Im Glas steht ein orangenes und sehr trübes Weissbier mit vielen kleinen Schwebpartikeln. Hefe, süßliche Banane und Gewürznelke bestimmen den Geruch, der also recht klassisch gehalten ist. Die Kohlensäure im Antrunk ist eher schwach ausgeprägt, was aber die Süffigkeit dieses enorm fruchtigen Bieres, enorm steigert. Bei vollen 8% Alkohol ist das natürlich nicht zu unterschätzen. Die Nelke ist anfangs tonangebend, bevor die Intensive, nicht mehr ganz so süße Banane, sich vorbeidrängt und zwischenzeitlich das Geschmacksregime übernimmt. Richtung Abgang hin sind die Beiden dann wieder gleichauf. Dieses Wechselspiel gefällt mir sehr gut. Ganz leicht merkt man dann doch auch den Alkohol, was zu diesem wunderschönen Weizen Doppelbock prima passt. Der Nachhall ist lange, fruchtig und von den Gewürznelkenaromen geprägt. Ein tolles, enorm süffiges Bier hat Riegele da eingebraut. lch kann's nur empfehlen.