Hmm so ein bisschen ein typisches Helles, allerdings ohne Ecken und Kanten. Ist ok.

Lese ich in der Beschreibung etwas von Paderborn? Zwar kann das durchaus optisch ansprechende Kupfer lässige Reize liefern, aber was zählt sind bekanntlich die inneren Werte.... Und hier haben bestimmt die Protagonisten aus dem Hause Cramer ihre Hände im Spiel. Das Bier riecht schon wie ein vergorenes Paderborner, vor allem aber im Nachtrunk erweist sich das Kupfer in diesem Fall als ein hervorragender Säure- und "Sauer" leiter. Denke an verdorbenes Obst, an Traugott, an Paderborn. Ein Fall für Genf. (23.12.2019) Verkostung im Januar 2020: Der Beschreibung aus Dezember 2019 ist nichts hinzuzufügen!

Ein Bier aus meiner Heimat! Schönes Jubiläumsetikett, schöne Farbe, schöner Schaum, etwas wenig Duft. Viele der gelesenen Rezensionen scheinen die Maßstäbe klassischer Pilsener, Hellen, Lager oder Festbiere anzusetzen. Das hier ist aber ein Märzen und als solches sind leicht metallische Geschmacksnoten nicht ungewöhnlich. Doch möchte ich trotz aller Heimatverbundenheit nicht zu viel beschönigen oder gar das Bier in Schutz nehmen. Die bitteren Noten kommen zu metallische daher, wirken in der Tat medizinisch und leicht sprittig, auch im Geruch. Darunter leiden Süffigkeit und letztlich der Gesamteindruck - zum 666. Jubiläum geht sicher mehr.

Rheder Jubiläumsbier 333 Flüssiges Kupfer Das Jubiläumsbier 333, gebraut von der Privatbrauerei Egerer wird in einer senffarbenen Dose mit roter und schwarzer Schrift kredenzt. Das sieht hässlich aus. Das Bier selbst ist kupferfarben mit anfangs wenig, dann gar keinem Schaum mehr. Trotzdem ist der Antrunk, nachdem ich Karamell und Erdbeeren gerochen habe, recht frisch und fruchtig. Angenehme karamellige Malztöne mischen sich darunter. Recht bald kommt eine Hopfenherbe wie bei einem Pils und eine trockene Note dazu. Das ist alles in Ordnung und gut trinkbar.

Smooth, refreshing taste with a hint of a dark. Good beer.