Von der Brauerei Meister hab ich schon einiges positives gelesen, darum hab ich mich auch sehr über die Zusendung durch Markus gefreut, merci! 👍🏻 Bernsteinfarben mit voluminösen stabilem Schaum. Die Nase ist röstig malzig und etwas Kaffee, Brauhausnote. Herb röstiger, leicht säuerlicher Antrunk, getreidig, Caro Malzkaffee. Sehr urtümlich und rustikal, wenn man an das Marketinggelaber vieler Brauereien wie nach 150 jähriger Rezeptur oder so hört und abwinkt, hier würde ich's glauben.

Meister Zwickl Prösterchen Das Etikett des Vollbier hat sich in seiner rustikalen Altertümlichkeit eingebrannt und deswegen wurde vor einigen Tagen die Brauerei angefahren. Leider hatte sie zu, aber Flaschenbier wurde verkauft. Also einige Flaschen im Kofferraum verstaut, die Füße kurz im Bach gekühlt und weiter ging’s. Nun kommt es, zum BBQ, gut gekühlt ins Glas um die Wartezeit zu verkürzen. 🌈rotbraun, leicht getrübt 🌼altweiß und viel Schaum, überschäumend 👃würzig, leicht rauchig 😋spritzig und malzig, …. … aber auch irgendwie muffig ist der erste Eindruck. Somit gleicht es dem Vollbier. Unverändert mag ich diesen Muff, der um eine leicht beerige Säure ergänzt wird. Mehr kann ich in dieses Bier nicht hinein interpretieren. Gut süffig ist’s, verkürzt die Zeit am Smoker und beim sinnieren frage mich ist‘s ein Zwickl oder ein Rotbier? 1/4/3,5/4,5

Das schaumfreudige Zwickl-Bier von der Brauerei Meister hat eine dunkle trübe Färbung und reichlich ausdauernden Schaum. Für ein Zwickl hat es relativ viel Kohlensäure.  Der Geruch ist intensiv karamellmalzig und süßlich.  Geschmacklich ist es mehr hopfenherb und bitter als karamellig süß. Das kommt etwas überraschend.  Trotzdem handelt es sich hier um ein süffiges fränkisches Charakterbier, allerdings mit kleinen Schwächen. 

Was für ein Genuss. Richtig abgerundet und vollmundiges Bierchen. Wirklich ein träumchen.

In meiner Flasche ist wohl nur schaum? Dauert eine ganze Weile bis ich zum trinken kommen kann. Die Farbe überrascht mich beim einschenken schon, ich hab mit einem hellen Bier gerechnet. In der Nase hab ich hab ich etwas dunkles süßes Malz aber auch die typischen Aromen die ich bei einem Zwickel, Landbier erwarte ich um schreibe es mal als muffig. Der Antrunk hat eine mittlere Rezenz mit feinen Blasen. Schnell kommt eine milde Hefe pappigkeit dazu die aber gut zum Körper passt, der zwar nicht besonders voll ist aber gut ins gesamt Bild passt und schnell im Abgang in eine milde Röstbittere übergeht.

Dieses Zwickl ist rotblond und nur gering trüb (obwohl ausdrücklich hefetrüb im Untertitel geführt wird). Dafür ist die Schaumentwicklung um so explosiver. Schon beim Öffnen der Flasche perlt es und das Einschenken bedarf etwas der Geduld. Der Geruch ist sehr zurückhaltend, mit der Zeit nimmt man eine malzige Note wahr und obwohl kein Röstmalz auf der Zutatenliste steht, meine ich etwas röstiges zu entdecken. Der Antrunk ist sehr frisch und gut süffig. Hier dominiert sofort Karamellmalz. Später kann man eine erdige Honignote erkennen, bevor am Ende vom Hopfen noch etwas florales hinzu tritt. Bittere ist hier eher Mangelware. Da kann man eine Tischrunde problemlos einen Abend mit versorgen.