Endlich hab ich mal wieder nach Braunschweig in die National Jürgens Brauerei geschafft. Als erstes gibt es das Gala Hell. Im Glas ein leicht trübes goldgelb mit schöner Blume die gut hält und eine kleine Gardine hinterlässt. In der Nase helles Malz und Zitrone. Frischer Antrunk mit guter Rezenz. Schöner schlanker Körper, etwas Zitrone. Im Abgang eine angenehme herbe und milde Hopfenbittere.

Sehr frisches Helles, schön für einen Sommerabend.

National-Jürgens-Brauerei Gala Hell Ein etwas anderes Helles…. ….ist das Gala Hell aus Braunschweig, das mir Sushi geschickt hat. Die Flasche mit dem türkis-hellroten Etikett funzt, in ihrem tollen Retro-Stil, total. Das hell bernsteinfarbene, trübe und perlende Bier riecht nach Karamell, Malz und Citrus. Der Antrunk hat eine schön frische, sogar prickelnde Rezenz zu bieten, was für ein klassisches Helles sehr ungewöhnlich wäre. Ich glaube aber, dass es gar nicht klassisch sein soll. Die Kombination aus Karamell, Malz und Citrusaromen bleibt auch gustatorisch bestimmend und klingt immer noch leicht moussierend und herber werdend aus. Es stellt sich nicht die Frage, ob dieses Bier ein klassisches Helles sein will. Das ist es nicht. Und das ist auch egal, da es ein schön süffiges Bier, vielleicht auch einfach nur eine leckere Interpretation eines Hellen ist. Merci Sushi.

Ich bin verwirrt. Was bitteschön ist eine National-Jürgens Brauerei? Naja, egal. Danke Sushi habe ich deren Gala Hell im Glas. Wobei Gala obgleich der dunklen und tatsächlich dreckig anmutenden Optik eher nicht in meinen Sinn kommt. Der weiße Schaum ist lagertypisch feinporig und klebt schön am Glas. Auch wenn die Optik nicht sehr schön ist, kann die mild hopfig-fruchtige Frische überzeugen. Neben eine ganz schwachen Brotnote sind zitrale Einflüsse zu erkennen. Der Antrunk hält nicht,was die Nase verspricht. Das Helle ist knackig und schlank bis mittel vom Körper. Das Malz sorgt für eine mild-maischige Brotnote. Dann kommt ganz schwacher zitrusfruchtiger Hopfen ins Spiel,gefolgt von eine sehr starken und staubtrockenen Hopfenbitterkeit, die zu stark ausfällt, da keine Begleitgeschmäcker beteiligt sind. Der Nachtunk ist kurz mit wiederum ganz entfernter fruchtiger Hopfennote. Das Gala Hell ist keinesweg schlecht gebraut. Es macht halt seinem Namen keine Ehre. Zu einer Gala gehört ein festliches Bier. Dieses ist völlig emotionslos gebraut, ohne Fehler aber auch ohne Grund es noch einmal zu trinken.

Übelst geil süffig, leicht hopfig. Genau richtig fürn Sonntag 11 Uhr 🍻 plötzlich muss ich an baywatch denken