Ketterer Black Forest Stout Prösterchen Der deutsche Sommerhimmel weint, England spielt heute im EM-Finale, was passt da besser als ein Stout!? Geschickt hat es mir Blubman und die Ketterer habe ich allesamt in guter Erinnerung. Die grüne 0,33 Liter Bügelflasche finde ich speziell für ein Stout, aber der Inhalt zählt. Der ist dunkelbraun mit leichtem Rotstich. Schöne Schlieren ziehen durch das Bier. Die Blume ist leicht maisfarben und flüchtig, obwohl das Bier nicht gekühlt wurde. Die Nase dominieren Malz, leichte Röstaromen aber auch eine kräftige Säure. Der Antrunk ist erstaunlich spritzig, leicht cremig und die schönen Röstaromen weichen (zu) schnell dem Zitrusgeschmack. Beim Trinken riecht die Nase jetzt auch Mezzomix. Am Gaumen kleben bleibt nur die Säure. Ich bin etwas ratlos! Die 32 EBC gehen meines Erachtens im Säuregeschmack unter. Die 6 Prozent Alkoholgehalt sind sehr gut eingebunden, können aber nicht wärmen, da der Zitrusgeschmack Gänsehaut erzeugt. Ich sage vielen Dank an Blubman, der in diesem Fall definitiv netterer ist als die Ketterer. 3,5/2,5/2,5/2,5

Ketterer Black Forest Stout Kastanienfarbenes Stout Das Ketterer Black Forest Stout ist ein trübes und dunkelkastanienfarbenes Bier, gegen das Licht gehalten sogar rotbraun. Der Schaum hält eher nur kurz und ist nicht cremig.  Geruchlich erinnert es mich an Zitronen, Schokolade, Kaffee und Röstmalz.  Genau das findet sich auch im Antrunk, wobei mir die Citrusaromen eindeutig zu stark ausfallen. Das röstige Malz ist später zwar gleichberechtigter Partner, mir gefällt es aber insgesamt nicht. Ich mag einfach keine Zitrone in dunklen Bieren.  Kleine Enttäuschung. 

Für mich ein gutes Stout 🍺👍

Nette kleine, 0,33l Bügelflasche aus Grünglas. Das Etikett ist leider recht einfallslos gestaltet. Im Glas bildet sich aber rasch ein sehr stabiler, mokkabrauner und feinporiger Schaum, der überzeugend aromatisch malzig riecht. Farblich ist das Starkbier keine Schönheit: leicht trübe und in der Coleur schmutzig dunkler Milchkaffee, matt, kein Glanz. Nach dem ersten Schluck verschlug es mich jedoch direkt in meine Kindheit. Das damalig sehr geliebte Malzbier (0,0 vol%) der Bitburger Brauerei hatte fast den gleichen Geschmack. Gefährlich süffig... Breite und laaaange Karamellnoten mit dezenten Hopfenspitzen dazwischen, die aber nur beiläufig vorbeirauschen. Zusammen mit dem sahnigen Schaum fast ein Dessert. Also wenn es ein Einsteiger-Stout sein soll, dann ist das Black Forest genau das Richtige. Für Fortgeschrittene ist es deutlich zu süß. Ich hole mir trotzdem noch eins!