Das Kevin Brewery Lager wird präsentiert von Kevin. Auch wenn es nicht einfach war, die Produkte dieser recht jungen Brauerei zu finden, so sehe ich voller Vorfreude der geschmacklichen Begegnung entgegen. Im Glas: oh làlà, dunkelgelbes Liquid mit schöner, wenn auch vergänglicher Schaumkrone. Und dann das Aroma: Schnupper Schnüffel... nichts. Beim Probieren immer wieder den Riechkolben ins Glas gehalten... naja, sowas bieriges eben. Und dann, als nur noch ein Schluck drin ist, nochmal ordentlich schwenken, mit der Hand oben zuhalten (um das Aroma zu konzentrieren 😉) und dann: WUUUSCH! 🔨 was ist das? 🔨🔨 (Hammer - Hammer)... Eine Frucht, aber welche? Ich hole Aprikosenkonfitüre aus dem Kühlschrank. Ohja! Ich hatte zwar schon öfters die Früchtekiste mit Mango und Grapefruit und so ein Gemisch aus allerlei leckeren Zutaten, aber noch nie war die Aprikose so deutlich wie in diesem Lager. Es ist zwar nichts weiter als Aprikose, aber sowas von 🔨🍑🤤 [Reiss dich zusammen, du bist jetzt Doppeldoktor! ☝🏽]... ok, Geschmack: im Antrunk süß und kräftig, dann alkoholisch aufgeladen, mit zunehmender Herbe im Abgang. Assoziationen werden wach an die Hopfenweisse Tap 5 von Schneiders Weisse. Alles in allem ist es ungewöhnlich vielseitig und sympathisch für ein Lager. Die Nase verdient 5 stars, geschmacklich etwas ungestüm, aber interessant!