

Arviot

Humppa
@ Markgrafen Seubersdorf1 year ago

4.1
Apostelbräu - Chuck‘s Barrel
Von der 3er Reihe der Hauzenberger „Oak Barrel Aged“ Biere ist heute mit dem Chuck‘s Barrel die Nummer zwei an der Reihe. Dahinter verbirgt sich ein obergäriges Starkbier aus Dinkel- und Gerstenmalz welches im Jack Daniels Fass reifen durfte.
Im Glas präsentiert sich dieser 7% starke Bock mit deutlicher Trübung und sehr feiner cremiger Schaumkrone. Im Duft ist das Whiskeyaroma erst zurückhaltend, nach kurzer Standzeit aber immer weiter in den Vordergrund tretend. Des Weiteren bemerkt man bereits die Kalthopfung mit der tschechischen Landsorte Saazer. Weitere Hopfensorten sind Saphir und Opal.
Erstaunlich leicht im Trunk sind die 0,33 l ruck zuck weg, wobei auch geschmacklich die Whiskey- und Holzfassaromen eher im Hintergrund verbleiben. Zusammen mit der hervorgehobenen Hopfung entsteht trotzdem ein interessantes Portfolio an verschiedenen Aromen. Säuerliche Frucht wie Citrus auf der einen Seite, hefige, fast weißbiertypische Aromen auf der anderen, ergänzt von den bereits beschiedenen Whiskey/Holzfassnoten. Die 7% sind dabei zu keiner Zeit zu erahnen.
Für mich reiht sich das Chuck‘s Barrel noch vor dem bereits guten Granites Tub ein. In dieser Preiskategorie darf man wohl kaum mehr erwarten.
MHD 26.02.24

Nicolas Zöllner
2 years ago
4.0

Bierpapst
3 years ago
3.3

Thomas Schädlich
@ HOL'AB! Getränkemarkt Ebstorf5 years ago
3.0
Chuck's Barrel kommt auch von Apostelbräu, das lässt mich aufhorchen. Ob Jackie und Bier eine gute Kombination sind?
Optisch macht es auf jeden Fall etwas her: es hat die Optik eines sommerlichen Bocks mit rot-oranger Färbung und einem perlenden Glanz. Eher zurückhaltend ist die Blume, die sich nur geringfügig ausprägt und schnell zurückgeht.
Olfaktorisch ist es überraschend zurückhaltend, gemessen am Alkoholgehalt von 7 %.
Es schäumt sanft und angenehm. Es ist würzig. Der Alkohol hält nicht hinter dem Berg. Es ist dezent holzig, der Whiskey kommt durch. Gelegentlich hat es etwas von Karamell. Mir fehlt aber etwas der Tiefgang und die Abwechslung. Es ist mir auch nicht ausreichend langlebig auf der Zunge. Dabei hätte mehr rumkommen können.

Florent G
5 years ago
3.5

Nico
@ trinkgut Sudmann e.K.6 years ago

4.0
Die Biere von Apostelbräu stehen bei mir, aufgrund der alternativen Getreidesorten und dem tollen Geschmack, hoch im Kurs.
Das Chuck's Barrel reifte im Jack Daniels Fass nach und entwickelte 7.0% Alkohol.
Das fassgereifte Bier ist kastanienbraun, trüb und zeit wenig Schaumbildung.
Man erkennt sofort den Charakter einer Fassreifung. Holznoten und eine gewisse Harzigkeit.
Auch im Geschmack kommen Whisky Noten zum Tragen. Die Holzigkeit ist wieder präsent. Das Bier ist überraschend frisch und sogar süffig, wenn auch nicht zum durstlöschen gedacht. Es ist nicht sehr schwer und hat einen mittleren Malzkörper.
Im Mund ist es herrlich weich, cremig und schön vollmundig.
Der Whisky und Bierfan wird hier vielleicht mehr erkennen. Ich finde es nicht allzu komplex, dadurch aber zugänglocher. Ich kann nur sagen, es schmeckt toll ausgewogen.
Klare Empfehlung.