Auf Tele 5 läuft heute Abend SchleFaZ (die Schlechtesten Filme aller Zeiten) "Beerfest". Als qualitatives Gegengewicht darf bei mir heute was richtig Gutes ins Glas - mein Urlaubsmitbringsel, der Berchtesgadener Eisbock. Edel mit Papier und Banderole umwickelt, und mit Begleitheft zur Herstellung und zum optischen und aromatischen Genuss versehen. Ins Glas fließt der Eisbock bernsteinfarben, seicht aber stetig perlend, mit leichter Trübung und altweißem, hoch türmendem Schaum. Die Nase wird verwöhnt mit Karamell, Marzipan und getrockneten Aprikosen. Der liebliche, likörig wirkende Antrunk folgt mit intensiver Geschmacksentfaltung. Die Carbonisierung sorgt für moussierende Dessert-Momente, der kräftige Malzkörper ist stets Oberhaupt des Geschehens, und die 11.9% Alkoholgehalt sind erstklassig wärmend, gänzlich ohne Sprittigkeit eingebunden. Vergleichbar ist dieser Trunk mit Fausts Eisbock, der noch filigraner und komplexer war. Doch auch Berchtesgaden lässt hier von Watzmann über Eiskeller bis Flasche ein hervorragendes "handg'machtes Craft Beer" entstehen. Gekauft in der Einzianbrennerei Grassl - Besichtigung und Shop Besuch sehr zu empfehlen, denn auch seltene Wieninger Bier-Spezialitäten sind dort zu bekommen.

Ei tuoksua,maku on jälkimaultaan varsinkin viinamainen...ei jatkoon

Die reine Essenz von Bier. Mit Vorsicht zu genießen. Erinnert eher ab Likör, allerdings ohne zu "sprittig" zu sein.