Gebraut zu Josephi, dem 19. März (auch als Josefstag und mein Geburtstag bekannt). Ist zwar noch eine gute Woche hin, aber zum Abschluss der Pyraser Tasting-Reihe fließt das Starckbier (ja, mit "ck"... - müssen die Bayern eigentlich alles anders schreiben?) schon heute hellgolden ins Glas. Die Krone ist recht fein und hoch mit Puste. Es duftet nach hellem Malz, etwas Apfel und Honig. Im Antrunk kommt es dann aufgrund der herben, halbtrockenen Auslegung zu einer leichten Unwucht zwischen Duft und Geschmack. Jedoch bleibt eine kurz befürchtete alkoholische Note aus, kräftige Malze bilden den Körper, Apfel bleibt präsent und geht in einem hopfenbitteren Ausklang über. Unaufgeregt carbonisiert, nicht ganz rund, aber selbstbewusst und charakterlich mit Eigenständigkeit ausgestattet - das ist doch ziemlich überraschend sehr ok.

Ein wirklich leckeres Bierchen, schöne goldene Farbe mit einer weißen mittelkräftigen Krone. Der Antrunk ist vollmundig und gut anhaltend herb, das trinkt sich wie von selbst weg und wird bestimmt von mir nachgekauft. Eine klare Empfehlung von mir, Prost 🍻🍻