Ich habe die König Wilhelm Ur-Weisse dunkel vor mir. Zumindest steht das auf der Dose. Ich denke aber, daß es sich hier einfach um ein falsch abgefühltes Bier handelt. Wie dem auch sei. Das beschriebene Weissbier ist hell-bernsteinfarben und naturtrüb im Glas mit zügig schwindender, weißer Krone. Es duftet nach herrlichster Banane und macht dazu einen sehr frischen Eindruck. Hefige Bananenaromen wecken sofort Begeisterung bei mir. Hier weiß ich sofort, daß ich ein süffiges und dazu leckeres Weizen vor mir habe. Die Nelke versteckt sich etwas, was aber aufgrund der Frische und Fruchtigkeit nicht verkehrt ist. Etwas Apfelmost und Apfellüree spielen eine angenehme Nebenrolle. Zum Püree passt auch die sämige Konsistens des Bräus. Das Hefe ist schön vollmundig aber hat eine reduzierte Rezens vorzuweisen. Da bleibt mehr Raum für die Entfaltung der Aromen. Also, mit Spritzigkeit geizt der Trunk etwas, was bei den aktuellen Temperaturen ja auch nicht verkehrt ist. Fantastisch-klassisches Hefeweizen!