Sehr hopfig, aber interessant

Weißenoher geht auf dem rückseitigen Etikett tief ins Detail zum Brauverfahren, mit Eckdaten (32 IBUs, 13,4°P Stammwürze), Angaben zur Grundhopfung (4 Sorten) und Kalthopfung (Mandarina Bavaria) und weckt hohe Erwartungen. Leicht trüb und dunkelgelb fließt das Bier "Pilsener Brauart" ins Glas - mit ordentlichem Schaum on top. Es duftet nach hellem Malz, etwas Zitrus und Getreide und entfernter Mandarinenschale. Es folgt der Antrunk mit Pilsener typischer Bittere, gehörig Würze und Vollmundigkeit, die zum Ausklang hin sogar dezent pfeffrig wird. Dazwischen spielen allerlei fruchtige und herbe Hopfennoten auf, ohne dass die Kalthopfung die Grundhopfung übertrumpft. Alles ergänzt sich hervorragend zu einem charakterstarken, runden, aromatisch interessanten Bier, das sich irgendwo zwischen hopfengestopftem Keller-Pils und Imperial Pils ansiedelt. Die Carbonisierung ist recht zurückhaltend und lässt mit steigender Trinktemperatur eine minimal alkoholische Note zu. Das visualisierte Wortspiel aus hopfengrünem "Monk" und "Monkey" ist originell. Erwartungen voll erfüllt.

Muss man mal probiert haben - den grünen Affen! Auf jedenfall recht fruchtiges Äffchen! 🍺#PROST 🍻🤙

👁 leicht getrübt, hellgolden; feinporiger, üppiger, stabiler Schaum 👃🏻 krautig, floral, diffus fruchtig 👄 Im Antrunk gesegnet mir zunächst ein fast schon cremiger Schluck mit nur wenig Kohlensäure. Die Herbe ist schon recht knackig für ein Pils, blind verkostet hätte ich es vielleicht nicht in diese Kategorie verortet. Die Malze laufen sehr unterschwellig und steuern eine leichte Süße bei, dominanter ist aber natürlich der Hopfen. Auch hier: Die Erfahrungen, die ich mit Mandarina Bavaria hatte, waren allesamt eindeutiger. Das ist schon ein Fruchtaroma und es ist klar weder beerig, noch in der zitrus-tropischen Ecke zu verorten... aber genauer bekomme ich es nicht hin.

Das greenMonkey Mandarina ist ein Bier nach Pilsener Brauart. Aufgrund der höheren Stammwürze von 13,4°Pl würde ich es mal als Imperial Pils einordnen. Das Lager ist nur wenig getrübt und schön goldfarben. Der weiße Schaum verbleibt nach kurzer Zeit noch als dünner Schirm. Es duftet fruchtig und frisch mit Betonung auf Hopfen. Es geht in die blumige Richtung. Interessant. Der Antrunk zeigt ein sehr weiches Brauwasser und wenig Kohlensäure. Das geht schon in die Hopfenbockrichtung. Geschmeidig. Der Aromahopfen läßt dem Malz keinen Platz aber hier passt das irgendwie, da die Kalthopfung nicht übertrieben wurde. Die Bitterkeit ist selbst für Pilsenermaßstäbe schon kräftiger ausgeprägt. Das wichtigste ist aber, wonach schmeckt es denn? Tja, nach meinem Gusto nicht nach Mandarine. Für mich bleibt es blumig und vielleicht hellfruchtig. Aber auch hier merke ich wieder, daß hopfengestopfte Biere nicht mehr vollends meinen Geschmack treffen. Trotzdem, wenn man den Mandarina Monkey sieht, sollte man zugreifen, wenn Hopfen die Begierde stillt.

Hell und nur ganz leicht trüb. Ein fantastischer Duft, als würde man vollreife Hopfendolden aneinander reiben und daran riechen.  Der Schaum ist eine Wucht. Wunderbar wolkig, standfest und andauernd.  Geschmacklich ist dieses Bier genauso hopfenintensiv wie bereits im Duft.  Die 32 IBU sorgen für einen deutlich herben Abgang. Insgesamt ist dieses Bier stimmig. Ich freue mich auf die anderen beiden greenMONKey Varianten mit "Hersbrucker" und "Polaris", die ich schon lange nicht mehr getrunken habe.

Auch hier passt der Affe perfekt ins Klostergewand. Sehr sehr fruchtig und gut süffig. Ein Klasse Bier - auch wenn ich mein Herz dem Altfränkischen dieser Brauerei verschrieben habe.

Nun der grüne Affe oder der grüne Mönch 🤔 Es reicht fantastisch. Hopfig und fruchtig. Im Antrunk bleibt es genau so. Ein edler tropfen

Weißenoher greenMONKey Mandarina Prösterchen Das zweite Bier der Hopfendreifaltigkeit stammt aus dem letzen Blubman-Kostepaket. Diesmal kommt Mandarina Bavaria zum Einsatz. Ein Aromahopfen den ich mag. Unter der feinporigen Blume, die Mittel stabil ist, ist ein leicht getrübtes, eher hellgelbes Bier zu sehen. Die Nase riecht frisch gemähtes Gras und gepresste Zitronen, also herb / frisch. Eine grautige Herbe macht den geschmacklich Auftakt, zu dem sich ziemlich schnell Bitterorangen und Limetten gesellen. Die zurückhaltende Carbonisierung harmonisiert m.E. jedoch nicht mit dem ziemlich trockenen Abgang - dadurch kommt es mir etwas unrund vor. Im Fazit steht das Mandarina dem Hersbrucker nach. Ich sage mal 5/3,5/4/4. Merci Blubman - mal sehen was Nr. 3 der Serie macht. 🙋🏻‍♂️🍻