Zweitverkostung des Typisch Hanöversch Hefeweizen aus dem Ernst August Brauhaus in Hannover. Vom Fass war das Weizen gestern eine Macht, da musste die 1l Flasche quasi mit ins Handgepäck. Beim öffnen kommt mir sofort der Schaum entgegen, auch beim eingießen nur Schaum, so daß es glatt 15 Minuten dauert bis das Glas einigermaßen voll ist. Das kostet Temperatur und Spritzigkeit. Die strohgoldene, naturtrübe Farbe mit fantastisch klebrigem und stabilem Schaum begeistert weiterhin. Auch aus der Flasche ist es beim Antrunk frisch und leicht, wenn auch nicht 100%ig so wie vom Fass. Die leicht mitschwingende Hopfennote von gestern ist ebenfalls nicht so präsent. Dafür schöne reife Banane und vordergrundig würzige Nelke sind weiterhin vertreten. Brotig-getreidige Noten leiten den Nachtrunk ein, der für ein Weizen sehr langanhaltend malzig ist. Das Mundgefühl ist vollmundig, fruchtig, würzig, spritzig. Auch wenn es vom Fass nen Tick besser war ist dieses Weizen immernoch ein Hochgenuss. Die 5 Sterne bleiben stehen.

Das zweite aktuelle Bier im Brauhaus ist das helle Hefeweizen. Im Glas zeigt es sich in honiggoldenem, stark getrübtem Gewand mit cremigem, weißem Schaum on Top. Die Nase überzeugt sofort mit feiner Bananennektarnote. Im Antrunk fällt mir sofort das leichte, feinperlige Gefühl im Mund auf. Sehr geil. Aromen von reifer Banane und milder Nelke verwöhnen die Geschmacksknospen. Neben den bananigen Hefearomen gibt es noch eine fruchtig Frische Hopfennote zu bestaunen. Ich muss raten: Birne. Eine sehr milde weizen-brotige Note rundet den Geschmack ab. Fantastisch leicht wirkendes Weizen mit schöner runder Vollmundigkeit. Super lecker! Hier stimmt alles.